Soziales
Auszug aus der Chronik «150 Jahre Frauengemeinschaft Lungern»
Seit der Gründung des Vereins kommt dem Sozialen eine wichtige Bedeutung zu.
Nachfolgend einige Ausschnitte aus dem Vereinsleben.
Kranken- und Pflegekurs
Am 27. November 1927 begann ein Kranken- und Pflegekurs, veranstaltet von der Marian. Kongregation und des Müttervereins, welcher vier Wochen dauerte. Kursleiterin war Fräulein M. Schweizer eine sehr tüchtige und erfahrene Person.
Krankenpflegestation
1929. Der hochw. Herr Präses bringt die Gründung einer Krankenpflegestation zur Sprache. Auszug aus dem Protokoll: «Es sei eine dringende Notwendigkeit in unserer Gemeinde eine ständige Krankenpflegerin anzustellen. Die Anregung wird sehr begrüsst und die Notwendigkeit bestätigt. Man ist der Ansicht, dass man dafür sorgen sollte, dass eine Tochter unserer Gemeinde, die Lust und Liebe hat zur Krankenpflege, die erforderlichen Kurse besuche und dann vom Mütterverein und der Kongregation entsprechend entschädigt werde. An den titl. Gemeinderat ist ein Gesuch zu richten, um entsprechende Subvention an diese durchaus soziale gemeinnützige Institution. Für arme, bedürftige Familien sollte die Entschädigung der Krankenpflegerin von den Vereinen bezahlt werden.»
1928. Hochw. Herr Pfarrer macht die Anregung zuhanden der GV, dass der Überschuss bei den jeweiligen Gedächtnissen für verstorbene Mitglieder an einen Fond gelegt würde, der dann ausschliesslich für Unterstützung armer Wöchnerinnen oder armer, kranker Familienmütter verwendet werden soll.
1928. Hochw. Herr Pfarrer macht die Anregung zuhanden der GV, dass der Überschuss bei den jeweiligen Gedächtnissen für verstorbene Mitglieder an einen Fond gelegt würde, der dann ausschliesslich für Unterstützung armer Wöchnerinnen oder armer, kranker Familienmütter verwendet werden soll.
Christbaumfeier
Alljährlich wurden für die Christbaumfeier nach Weihnachten von den Frauen Hemden für die Schülerinnen und Schüler angefertigt. Auszug aus einem Protokoll aus dem Jahre 1936: «Dem Frauen- und Mütterverein wurde auch diesen Winter wieder Arbeiten für den Christbaum auferlegt. Einige Frauen zusammen fertigten ca. 60 Hemden zum Gotteslohn. Für diese uneigennützigen Arbeiten sei ihnen der verbindlichste Dank abgestattet.»
Opferwochen
Während vielen Jahren fanden die sogenannten «Opferwochen» statt. Protokollauszug: «Vom schweiz. Kath. Frauenbund wird die Durchführung einer Opferwoche angeregt. Der Ertrag soll unbemittelten Familienmüttern zugutekommen. Der Vorstand beschliesst, gemeinsam mit der Jungfrauenkongregation die Opferwoche in unserer Gemeinde durchzuführen. Dabei wurden die Opfersäckli in die Haushalte gebracht und später wieder eingezogen. 1938 wurde beschlossen, das Vertragen und Einsammeln der Opfertäschchen für den kath. Frauenbund den Blauringmädchen zu übertragen.»
Anstoss für die Anstellung einer Familienhelferin
Vorstandssitzung 6. März 1972: «Eine sehr dringende Notwendigkeit wäre eine Familienhelferin für unsere Gemeinde. Der H.H. Pfarrer will sich mit Hr. Gasser, Postsepps diesbezüglich im Namen unseres Vereins an den Gemeinderat gelangen. Wir können nur hoffen, das Anliegen falle in verständige Ohren und Herzen.»
Bastelfrauen im Eyhuis
Im Jahre 1985 wurde das Betagtenheim Eyhuis eröffnet. Der Vorstand organisierte für die Bewohnerinnen und Bewohner wöchentliche Bastelnachmittage. Später übernahmen zusätzlich weitere Vereinsmitglieder diese sehr geschätzte Arbeit. Während diesen 22 Jahren entstanden schöne Kunstwerke, die jeweils am 8. Dezember anlässlich des «Eyhuis-Begegnungstages» verkauft wurden. Sie konnten aber auch während dem Jahr erworben werden. Der Erlös ging stets zugunsten des Betagtenheims.
Päckliverkauf als Sozialprojekt
Während vielen Jahren fand an der Generalversammlung der beliebte Päckliverkauf statt. Dieser Verkauf war durchaus ein soziales Projekt. Der Erlös ging jeweils an eine soziale Institution und/oder in die Seniorenkasse.
Besucherinnen
Die Vorstandsfrauen waren auch für Besuche von Kranken und Betagten, Spitalbesuche und für Besuche bei Geburtstagen zuständig. Mit der Zeit erwies sich diese Aufgabe nebst der Vorstandstätigkeit als zu aufwändig. Deshalb übernahmen im Jahr 1999 Frauen ausserhalb des Vorstandes die Aufgabe der Geburtstagsbesuche. Die Leitung der Besucherinnen verblieb jedoch weiterhin bei einem Vorstandsmitglied, der Ressortverantwortlichen Soziales. Zurzeit gehören dieser Gruppe vier Frauen an.
Soziales Engagement
Wir unterstützen jedes Jahr soziale Projekte um Not und Leid unserer Mitmenschen zu lindern.