Frauen
Auszug aus der Chronik «150 Jahre Frauengemeinschaft Lungern»
Vorträge
Seit Bestehen des Vereins waren Vorträge Bestandteil des Jahresprogramms. Anfänglich wurden die Vorträge durch den Pfarrer gehalten und hatten kirchlichen und erzieherischen Inhalt:
1938: Müttervereinsversammlungen
Im Jahre 1938 fanden neun Müttervereinsversammlungen statt. Hochw. Herr Pfarrer oder ein Missionar sprach zu folgenden Themen:
- «Der Segen der Mutterschaft»
- «Das Sakrament der Ehe»
- «Die Familie ist ein Heiligtum»
- «Die Bedeutung des Priestertums für Familie und menschliche Gesellschaft»
- «Die Mitarbeit der Familie mit dem Priester»
- «Religiöse Weihe des Alltags in der Familie»
- «Eheliche Keuschheit», der Vortrag war spez. für die jüngeren Frauen berechnet.
- «Die eheliche Liebe»
1950
- Säuglingskurs
1970
- Dr. Beat Lustig spricht über Gefahren die der Jugend lauern: «Suchtgefahr»
- Frau Margrit Erni, Luzern spricht über das Kleinkind und seine Eltern
1980
- Religiöse Erziehung im Primarschulalter
- Sinngebung in der 2. Lebenshälfte
- Autogenes Training
1990
- Die Fülle des Lebens sehen – säen – ernten
- Entdecke in dir die Kraft
- Mit Kindern leben, glauben, hoffen
2000
- Rund um das Ehe- und Erbrecht
- Computer – die neuen Miterzieher
- Wissenswertes rund um die Homöopathie
2010
- Edelsteine für Körper, Geist und Seele
- Zeitmanagement – Alles hat seine Zeit
- Konflikte lösen – ohne Sieger oder Verlierer
2020
- Demenz – eins nach dem anderen
- Mein Zuhause – ein Kraftort
- Die Kraft von Wildkräutern
Politik
Die Frauengemeinschaft Lungern ist gemäss Statuten parteipolitisch unabhängig. Spannend, was im Protokoll der Vorstandsitzung vom 21. November 1945 zu lesen ist: «Vorerst hat uns H.H. Präses auf die Gesetzesvorlagen für den Familienschutz aufmerksam gemacht um diesen Volksentscheid vom 25. November durch Beeinflussung der Frau, den Männern zur Annahme anzuempfehlen. Gleichzeitig wurde auch das Problem des Frauenstimmrechts in Frage gestellt, doch war dazu wenig Begeisterung vorhanden, hingegen könnte es oft von Nutzen sein, wenn in Vereinen oder Räten eine verständnisvolle Frau mitwirken könnte und da ihre guten Ideen und Meinungen zur Anwendung bringen dürfte.»